Einer gerade veröffentlichen Studie zufolge sind die meisten Bandscheibenoperationen nicht notwendig.
Betrachtet man die Behandlungsergebnisse nach zwei Jahren, erweisen sich konservative Behandlungsmethoden als mindestens so erfolgreich wie eine Operation. Durch die Operation werden die Schmerzen schneller beseitigt, aber nur, wenn sie eindeutig durch einen Bandscheibenvorfall verursacht werden. Ein Bandscheibenvorfall zu diagnostizieren ist dank Kernspintomographie leicht. Dennoch weiß man nicht, ob er tatsächlich für die Schmerzen verantwortlich ist. Und dort beginnt für Millionen das Dilemma,
was dann häufig in chronischen therapieresistenten Schmerzen endet.
In der medizinischen Fachliteratur wurden so genannte Triggerpunkte schon vor Jahrzehnten von den amerikanischen Ärzten Simons und Travell als eine der häufigsten Verursacher von akuten und chronischen Rückenschmerzen ausgemacht. Obwohl dies in vielen Studien belegt werden konnte, sträubt sich die Medizin immer noch, diese Tatsache anzuerkennen und der Triggerdiagnostik oberste Priorität einzuräumen.
